Western Reitturnier 27.-28. April 2024

Wenn man in die Gesichter der Reiter blickt, dann sieht man höchste Konzentration, dann spürt man Entschlossenheit. Alle sind voll bei der Sache und geben sich größte Mühe, um die Aufgaben in der vorgeschriebenen Reihenfolge möglichst fehlerfrei zu absolvieren. Wobei am Wochenende auf dem Reitplatz am Bilfinger Ortsrand kaum einer das Wort „Aufgabe“ benutzt. Beim Westernreiten sagt man „Pattern“ dazu. Englisch ist auch der Name der Prüfung, die am frühen Sonntagnachmittag als eine der letzten an der Reihe ist. Es ist viel los bei dem großen Turnier, das der Reit- und Fahrverein Kämpfelbachtal unter dem Dach des Landesverbands „Erste Westernreiter Union“ (EWU) ausgerichtet hat.

Zwei Tage bietet es sowohl den Teilnehmern als auch den Besuchern insgesamt neun Disziplinen in verschiedenen Leistungsklassen. Hinzu kommen Sonderprüfungen wie ein Führzügelwettbewerb oder ein Pferde-Läufer-Parcours. „Es gibt in der Region nur wenige vergleichbare Turniere“, sagt Kassier Jasmin Heckmann. Sie berichtet, dass der Verein sehr vielseitig sei und das Westernreiten bei ihm eine lange Tradition habe. Schon seit Jahrzehnten richten die Kämpfelbacher ein eigenes Turnier aus und haben sich dabei längst zahlreiche Stammgäste erarbeitet, die jedes Mal dabei sind, weil sie die perfekte Organisation und die familiäre Atmosphäre schätzen. Mehr als 100 Reiter haben sich dieses Mal angemeldet – und damit in etwa so viele wie in den Vorjahren. Die meisten von ihnen treten bei vier oder fünf Prüfungen an. Angereist sind sie aus ganz Baden-Württemberg, einige sogar schon einen Tag vorher: mit dem Wohnmobil oder dem Zelt, um zu übernachten. Viele kommen aus Privatställen und starten ohne einen Verein. Wer sich auf dem Turnier umschaut und die Prüfungen aufmerksam verfolgt, der merkt schnell, dass Westernreiten ein besonderer Sport ist: mit einer eigenen Philosophie und eigenen Begriffen. Während bei der „Western Pleasure“ das Pferd mit den besten Gangarten gesucht wird, geht es beim „Western Ranch Rail“ um die Gangqualität des Arbeitspferds. So steht es im Regelwerk, an das sich die Reiter halten müssen. Viele tragen über ihren Hosen spezielle Lederbezüge, die man „Chaps“ nennt. Das Aufsetzen eines Huts ist vorgeschrieben. Alternativ geht auch ein Helm.

Zwei Preisrichter haben das Geschehen immer genau im Blick und vergeben Punkte. Als am Sonntagnachmittag die letzten Prüfungen geritten werden, zieht Jasmin Heckmann ein durchweg positives Fazit. Sie freut sich über die vielen großzügigen Sponsoren und über die rund 40 ehrenamtlichen Helfer, die in mehreren Schichten für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Der Reit- und Fahrverein Kämpfelbachtal zeigt sich hochzufrieden: Das zahlreich erschienene Publikum erlebt am Sonntagmittag einen echten Filmstar, der erst vor kurzem in der ZDF-Produktion „Ein Sommer im Schwarzwald“ zu sehen war. Er heißt „Waschtl“ und ist ein Holzrückepferd. Als solches besitzt er laut Markus Freyburger zwei Grundeigenschaften: Unerschrockenheit und absoluten Gehorsam gegenüber dem Fuhrmann. Freyburger gehört zur Rückegemeinschaft Nordschwarzwald und moderiert am Sonntagmittag eine Vorführung, die einen kleinen Eindruck davon vermittelt, was die Pferde im Wald alles leisten.

Zugleich markiert sie den Abschluss der Waldwoche, die die Gemeinde Kämpfelbach anlässlich ihres 50. Geburtstags zusammen mit dem Forst und weiteren Partnern organisiert hat. Laut Freyburger kommen Rückepferde verstärkt zum Einsatz, Förster in der Region seien sehr empfänglich. sagt Freyburger. Meistens ziehen Pferde wie „Waschtl“ Stämme über eine Länge von 10 bis 20 Meter.

Text: Nico Roller

Umzug Faschings-Dienstag 13. Februar 2024

Kinderferienprogramm beim RFV Kämpfelbachtal am 04. August

Reit- und Springturnier 22.-23.07.2023

Beeindruckende Sprünge, sehenswerte Dressuren, viel Geschicklichkeit beim Voltigieren und liebevolle Kostüme für Ross und Reiter hat es am Wochenende auf dem Reitplatz in Bilfingen zu bestaunen gegeben. Ausgerichtet vom Reit- und Fahrverein Kämpfelbachtal, hat dort zwei Tage lang ein großes Reit- und Spring-Turnier stattgefunden. Insgesamt sind mehr als 140 Teilnehmer aller Altersklassen bei 17 Prüfungen und Wettbewerben an den Start gegangen. Mit dem Verlauf ist Jasmin Heckmann mehr als zufrieden. „Durch die jahrzehntelange Erfahrung sind die Abläufe eingespielt und routiniert“, sagt die Turnierleiterin, die sich freut, dass viele befreundete Vereine immer wieder kommen. Heckmann erklärt, man habe den Ablauf dieses Jahr bewusst etwas entzerrt, damit das Turnier für Teilnehmer, Helfer und Richter etwas entspannter ist. Der Kämpfelbacher Reit- und Fahrverein legt großen Wert darauf, dass für alle Alters- und Leistungsgruppen etwas dabei ist. Deshalb hat es einen Kostüm-Führzügel-Wettbewerb für Kinder bis maximal zehn Jahre genauso gegeben wie ein L-Springen mit Stechen, das zugleich für den Ringcup des Reiterrings Hügelland zählt. Gewonnen hat Yvonne Maier (Pferdefreunde Karlsbad) auf Marocas fehlerlos in einer Zeit von 42:23 Sekunden, die dadurch auch in der Gesamtwertung mit zehn Punkten auf dem ersten Platz liegt. 

In der Dressurprüfung der Klasse L (leicht) auf Kandare hat Luisa Frey (RV Oberderdingen) mit einer Wertnote von 6,7 gewonnen – und setzt sich damit auch in der Gesamtwertung mit 31 Punkten an die Spitze. Die Dressurreiterprüfung der Klasse A (Anfänger) wurde als Jugendförderprüfung des Reiterrings Hügelland ausgetragen und führt dazu, dass Fabienne Beerhenke (RSG Königsbach-Hegenach) in der Gesamtwertung nun mit 34 Punkten auf dem ersten Platz liegt, gefolgt von Laura Kieß (Pforzheimer Reitverein) mit 22 Punkten. Zwei Prüfungen stehen hier noch an: in Königsbach und Heidelsheim. Wobei am Ende nur die vier besten Ergebnisse zählen, das Finale anderthalbfach. Ebenfalls als Jugendförderprüfung des Reiterrings wurde die Stilspringprüfung der Klasse A mit Standardanforderungen ausgetragen. Danach liegt die nach Colin Martin (RG Seehof Büchenau) Zweitplatzierte Chiara Hannelies König (RV Rotensol) in der Gesamtwertung vorne. Insgesamt verlief das Turnier äußerst harmonisch. Heckmann berichtet von einer entspannten Atmosphäre und von einer guten Stimmung, auch dank der Reiterparty am Samstagabend und der beiden Voltigier-Vorführungen. 

Nachdem der Kämpfelbacher Reit- und Fahrverein in den vorigen beiden Jahren die Reitertage nur nach der Wettbewerbsordnung (WBO) ausgerichtet hatte, gab es dieses Mal wieder zusätzlich einen Teil gemäß Leistungsprüfungsordnung (LPO). Heckmann spricht von einem „breitensportlichen Turnier mit einem gewissen Leistungsanspruch“. Weshalb es sich auch ideal für Einsteiger eigne, die erste Erfahrungen sammeln wollen. Kein Wunder, dass auch viele Nachwuchs-Reiter des gastgebenden Reit- und Fahrvereins Kämpfelbachtal an den Start gegangen sind. „Sie haben sich sehr darauf gefreut, sich und ihr Können auf der heimischen Anlage zu präsentieren“, erzählt Heckmann und erklärt, das sei für die jungen Reiter so ähnlich wie ein Heimspiel für Fußballer. „Da kommen Verwandte, Freunde und Bekannte, um ihnen zuzuschauen und zu applaudieren.“ Rund 60 der insgesamt 160 Mitglieder des Vereins sind aktuell Jugendliche, die in einer Reit- und zwei Voltigiergruppen trainieren. Inzwischen gehen auch Letztere immer wieder auf Turniere, um sich mit anderen zu messen. Heckmann betont, wie wichtig dem Verein eine gute Jugendarbeit ist und wie nachhaltig sie wirken kann: Fast alle Helfer auf dem Platz seien früher in den Nachwuchsgruppen des Vereins aktiv gewesen. Insgesamt sind an beiden Tagen rund 40 ehrenamtlichen Helfer in mehreren Schichten im Einsatz gewesen. Über ihr Engagement freut sich Heckmann genauso wie über die zahlreichen Sponsoren, die dem Verein seit Jahren die Treue halten und dadurch das Turnier in dieser Größenordnung überhaupt erst ermöglichen. –  Text und Bilder Nico Roller

Volti-Jugendtag und Westernkurs 25.06.2023

Es war ganz schön was los auf der Anlage des Reit-und Fahrvereins heute.

Unsere Voltikids hatten einen Jugendtag, welcher mit einem Sondertraining zur Turniervorbereitung begonnen hat. Danach gab es eine kleine Schnitzeljagd, bei der auch Köpfchen gefragt war. Bei den heißen Temperaturen sorgte Voltitrainerin Nina mit ihrer Wasserpistole für Abkühlung. Bei 30° kam jedem Anwesenden diese Dusche gelegen.

Abschluss dieses tollen Tages machte das großartige Grillbuffet. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, die das Buffet mit Salaten, Pizzabrötchen, Brot und süßen Schleckereien mitgestaltet haben. Es wurde aber auch an die Eltern gedacht, die sich nach dem Grillen noch einen Eiskaffee oder eine Eisschokolade gönnen konnten.

Ein Dank auch an unsere Voltitrainerinnen für diese tolle Organisation und schon jetzt sind die Daumen für das anstehende Turnier gedrückt.

Parallel zu unserem Jugendtag fand auch ein kleiner Western-Tageskurs mit Miriam Haas als Trainerin auf der Anlage statt. Hier wurde bei 2x30 Minuten pro Pferd ordentlich geschwitzt. In der Pause konnten sich die Zweibeiner mit frisch Gegrilltem stärken, während die Pferde im Schatten etwas ausruhten.

Mit vielen Eindrücken und Hausaufgaben ging es dann am Nachmittag wieder in die heimischen Ställe.

Westernturnier 15.-16.04.2023

Am 15. und 16. April fand unser diesjähriges Westernturnier statt. Am Samstag und Sonntag schauten sich zahlreiche Besucher die Ritte der knapp 100 Cowgirls und Cowboys an. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei: Rasante Ritte bei der Reining, wunderschöne Outfits in der Pleasure sowie tolle Vorführungen unserer Voltigiergruppen an beiden Tagen. Für den RFV Kämpfelbachtal konnte sich Stefania Mancinelli mit Hexe den 1. Platz in der Showmanship at Halter sichern, einen weiteren 1. Platz ergatterte unsere jüngste Teilnehmerin, die 6-jährige Lena Kröner, in der Führzügelklasse auf dem Wallach LH Blues Cisco. Auf diesem konnte außerdem Lisa Kröner den 7. Platz in der Disziplin Ranch Riding er reiten. 

Wir danken allen Besucher, Organisatorne, Teilnehmern, Helfer sowie unseren Sponsoren!

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